Welche Bilder entstehen in den Köpfen z. B. wenn wir bestimmte Begriffe hören oder Personen sehen? Was bedeutet es für Betroffene, wenn ihnen mit Vorurteilen begegnet wird? Mit welchen Methoden bewegen wir Menschen dazu, zu partizipieren und ein Miteinander zu schaffen? Welche Voraussetzung braucht es, um Teilhabe zu ermöglichen?
Es bedarf Antworten auf diese und weitere Fragen und damit an Wissen und Handlungsmöglichkeiten hinsichtlich Migration und Integration, Rassismus und Diskriminierung. Bisher erfolgte eine Auseinandersetzung mit diesem Thema vor allem im schulischen Kontext oder in Lerngruppen von Interessierten. Bis jetzt wurde die Verknüpfung zwischen den Bereichen der politischen Bildung, der beruflichen und der digitalen Bildung nur wenig beachtet.
Mit diesem Projekt wollen wir zu einer offenen Gesellschaft beitragen, indem gezielt eine Befähigung von Lernenden im Bereich der beruflichen Bildung erreicht wird. Das übergreifende Projektziel ist die Entwicklung von Lehrmaterialien, deren Inhalte zum Abbau von Stereotypen und Vorurteilen führen. Um eine offene Gesellschaft aufzubauen, braucht es Wissen, Urteilsfähigkeit und Empathie. In einer sich wandelnden heterogenen Gesellschaft werden auch Lernende und Multiplikator*innen im Bereich der beruflichen Bildung verstärkt zu Adressat*innen politischer Bildung.
In Kooperation mit dem Antidiskriminierungsverband Deutschland, dem Hessischen Flüchtlingsrat und dem Verein Weiterbildung Hessen entwickelt die GFFB gGmbH ein hessenweites Angebot an Materialien für unterschiedliche Gruppen im Bereich der beruflichen Bildung. Damit trägt sie zur Weiterentwicklung von integrativen Ansätzen bei, die die Verwirklichung einer offenen Gesellschaft und die Stärkung von Akzeptanz und Vielfalt zum Ziel haben.